Ein Rahmen ist ein Zeitdokument.
Die
Erhaltung
der
originalen
Farbigkeit
oder
auch
einer
beschädigten
Vergoldung
ist
immer
lohnenswert.
Natürlich
ist
es
nahezu
unmöglich,
eine
Fehlstelle
in
einer
Vergoldung
unsichtbar
zu
verschließen,
aber
die
Achtung
vor
dem
gewachsenen
Zustand,
Gebrauchsspuren kleine Unregelmäßigkeiten und Patina lohnen sich.
Bilderrahmen
Die
Herangehensweise
ähnelt
der
bei
der
Restaurierung
von
Gemälden
mit
der
Festigung
loser Bereiche sowie das Einfügen eventuell noch vorhandener Bruckstücke.
Die Oberfläche kann gereinigt werden und großflächige Überfassungen entfernt werden.
Von
fehlenden
Ornamentteilen
werden
an
anderer
Stelle
des
Rahmens
Abdrücke
gemacht
und
so
Dublikate
erzeugt.
Ist
dieses
nicht
mehr
möglich,
kann
anhand
von
Vergleichsrahmen
aus
der
selben
Zeitepoche
gegebenenfalls
eine
Nachempfindung
hergestellt werden.
Offene
Gehrungen
können
mit
Holz
gefüllt
werden
und
werden
auf
Niveau
geschnitzt.
Im
Anschluß
werden
Fehlstellen
mit
Kreidegrund
aufgefüllt.
Wie
bei
gefassten
Objekten
oder
Gemälden
erfolgt
eine
Retusche
mit
Aquarellfarben
und
/
oder
partielle
Neuvergoldung
und deren Patinierung.
Lose
Eckverbindungen
können
mit
Verstärkungen
in
Form
von
Holzplatten
stabilisiert
werden.
Sabine Ulrich
Restauratorin für Gemälde,
gefasste Holzobjekte
und Vergoldungen